Historie

Die Idee eines Zusammenschlusses der Traunsteiner Fußballvereine wurde zum ersten Mal 1994 vorgetragen. Der Abteilungsleiter des ESV Traunstein, Manfred Wudy, und der Spielführer des 1.FC Traunstein, Engelbert Thaler, stellten in einem Diskussionsbeitrag für die Lokalzeitung die Argumente für eine Fusion der beiden Traditionsvereine (FC gegründet 1910, ESV 1930) zusammen: Konzentration der Kräfte, bessere sportliche Perspektiven der Herrenmannschaften, Ausschöpfung des Nachwuchsreservoirs, Betreuung durch qualifizierte Jugendtrainer, größeres Interesse der Sponsoren (Traunsteiner Tagblatt, 5. Juli 1994). Emotionale Barrieren aufgrund jahrzehntelanger Rivalität, tief verwurzelter Vereinstreue und persönlicher Antipathien ließen diesen ersten Anlauf jedoch im Sande verlaufen.

Der zweite Versuch wurde ein knappes Jahrzehnt später durch die Jugendleitungen beider Vereine unternommen, aber auch diesmal standen maßgebliche Bedenkenträger im Wege.

Nachdem sich die Jugendabteilungen 2007 in der JFG (Jugendfördergemeinschaft) zusammengeschlossen hatten, konnte ein dritter – und letztendlich erfolgreicher – Versuch gestartet werden. Besonders Helmut Schreiner, 1. Vorsitzender des 1.FC Traunstein, Christoph Kraller, Armin Brunner und Manfred Wudy vom ESV Traunstein, Christian Lay als Vorsitzender der JFG sowie Oberbürgermeister Manfred Kösterke waren hier die treibenden Kräfte.

2012 wurde schließlich der Zusammenschluss vollzogen. Die Vorsitzenden des FC, Prof. Dr. Engelbert Thaler, sowie des ESV, Christoph Kraller, und der JFG, Christian Lay, unterzeichneten die Verschmelzungs-Urkunde zum Sportbund Chiemgau Traunstein. Die Rechtsform der Verschmelzung (nicht: Fusion) bedeutet, dass die ursprünglichen Vereine im Kern erhalten bleiben. Damit kann der neue Verein auf eine mehr als 100 Jahre alte Tradition zurückblicken und gleichzeitig einer hoffnungsvollen Zukunft

Vorstandschaft und Organisation